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Mrz 20

Das weiteste Auswärtsspiel mit dem kleinsten Kader

Letzten Sonntag war für die 1. Herren der Nordstars wieder Gameday. Der Gegner: TSV Schleswig a.k.a. Vikings. Für dieses Auswärtsspiel stand Coach Robin Hergel wieder einmal ein sehr kleiner Kader zur Verfügung. Durch Verletzungen, Familien und Arbeit waren viele Spieler der Nordstars verhindert die Fahrt nach Schleswig mit anzutreten. Insgesamt waren es 8 Spieler der 1. Herren und Ryan Twumasi aus der U18, die sich auf den Weg in den Norden machten.

Ob es an der Luft im hohen Norden oder an der doch schon sehr alten Korbanlage in Schleswig lag, dass der Beginn in das erste Viertel mal so richtig in die Hose ging, ist nicht bekannt. Aber bereits nach 6 Minuten lagen die Nordstars mit 16:6 hinten. Die Hausherren trafen jeden Wurf. 4 von 5 Dreiern in den ersten 5 Minuten sind enorm. Dabei war die Defence gar nicht schlecht. Die Mannschaft war an jedem Werfer dran und doch trafen die Schleswiger scheinbar nach Belieben. Nach einer Auszeit wurde es dann deutlich besser. Vor allem wurde in der Offensive wieder intensiver die Zonenverteidigung der Gastgeber attackiert. So stand es zum Ende des Viertels 25:19 für die Hausherren.

Dass die Mannschaft aus Schleswig die Trefferquote nicht halten konnte war den 1. Herren schon klar und so hieß es geduldig bleiben, weiter in der Defence arbeiten und um jeden Rebound kämpfen. Das gelang im zweiten Viertel auch eindrucksvoll. Durch eine sehr starke Defenceleistung konnte man den Gegner in diesem Viertel bei 5 (!) Punkten halten. Das kostete allerdings auch einiges an Kraft, die dann in der Offence fehlte und daher konnte man zwar den Rückstand aufholen, sich aber nicht entscheidend absetzen. 30:34 stand es zur Pause. Eine hart erkämpfte knappe Führung für die Nordstars.

Auch in der Halbzeit wurde die Taktik für dieses Spiel nochmal deutlich angesagt: Hart arbeiten in der Defence und dann geduldig bleiben und die Rebounds beherrschen. Und genau so lief es dann auch im dritten Viertel. Es gelang nicht wirklich davon zu ziehen, aber doch konnten die Nordstars Punkt für Punkt holen und die Führung ausbauen. Vor allem die Stärke an der Freiwurflinie in diesem Viertel war bemerkenswert. 7 von 8 Freiwürfen fanden ihr Ziel. Das war auch enorm wichtig, da die Gastgeber die Offensivbemühungen der Norderstedter oft nur durch ein Foul unterm Korb stoppen konnten. Mit 53:46 aus Sicht der Nordstars ging es in den letzten Spielabschnitt.

7 Punkte sind nicht viel, das weiß jeder der schon öfter als zweimal Basketball gesehen hat. Gerade wenn Schleswig wieder die Treffsicherheit des ersten Viertels zurückfinden sollte. Aber das Viertel sollte zeigen, dass die Mannschaft von Coach Robin Hergel aus den vergangenen Spielen gelernt hat und auch in minimal Besetzung die Ruhe und Abgezockheit hat, um so einen Vorsprung auch im letzten Viertel noch zu verteidigen. Defensiv gab man den Gastgebern keine Chance innerhalb der Zone oder unter den Körben zu punkten und diese fanden auch ihre Wurfgenauigkeit des ersten Viertels nicht wieder. So konnte der Vorsprung 3 Minuten vor Ende der Partie auf 14 Punkte ausgebaut werden. Der Gegner traf zwar noch zwei weitere Dreier (11 Dreier im gesamten Spiel, 5 davon im ersten Viertel), jedoch konnten diese das Spiel auch nicht mehr entscheiden. Die Nordstars machten ihrem Namen alle Ehre und gewannen im hohen Norden mit 69:59.

Coach Robin Hergel: „Es war heute ein wirklich schwieriges Spiel. Wir sind mit einer absoluten Minimalbesetzung hier her gefahren und wussten, dass es nicht leicht wird, schließlich hat Schleswig vor kurzem den KTB in eine doppelte Overtime gezwungen. Ich hatte zwischenzeitlich im ersten Viertel auch kurz Bedenken, dass wir hier heute baden gehen, da die Jungs aus Schleswig wirklich alles getroffen haben. Aber meine Mannschaft hat sich davon nicht entmutigen lassen und Moral und Geduld bewiesen. Gerade Rico Kernchen und Niels Harbs haben in dem Spiel Verantwortung übernommen und die Mannschaft dadurch mit gezogen, wenn es nicht ganz so lief. Jetzt haben wir noch 5 weitere Saisonspiele, die wir gewinnen wollen, um am Ende uns auch für eine bisher wirklich gute Saison auch mit der Meisterschaft zu belohnen. Das wird nicht leicht, denn es warten wirklich nur noch unangenehme und schwere Gegner auf uns. Wir werden aber dennoch unser bestes geben und am Ende sehen ob es reicht. Vielleicht sehen wir die Jungs aus Schleswig ja auch nochmal diese Saison. Dazu müssten sowohl wir als auch Schleswig das Pokalhalbfinale gewinnen und dann gäbe es das Spiel von heute nochmal als Pokalfinale.“

Es spielten für die Nordstars:

Name Punkte Freiwürfe Fouls
Kernchen 20 4/7 1
Klamm 3 1/2 0
Voß     1
Hergel 12 0/1 3
Twumasi     0
Räther 2   1
Virus 6 2/3 1
Harbs 24 8/10 3
Schubert 2 2/2 2
       
Gesamt 69 17/25 (68%)  

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