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Dez 12
Herbstmeister!
Die Herren des SCN gehen zwar zum Ende der Hinrunde ein wenig am Stock, haben aber mit einem Sieg gegen den ärgsten Verfolger die Herbstmeisterschaft eingefahren.
Gerade mal acht einstzfähige Spieler standen zum Spitzenspiel zur Verfügung, der Rest hatte aus gesundheitlichen oder privaten Gründen absagen müssen. Die letzte Absage kam wenige Stunden vor dem Spiel, als Gio mitteilen musste, dass sein Rückflug ein Opfer des Wetters geworden war und die Bahn zu dem Zeitpunkt bereits lockere 100 Minuten Verspätung hatte. So wurde der Kader kurzfristig um Lennart ergänzt, der erst zwei Wochen vorher wieder zum Kader gestoßen war. Und Doose schlüpfte trotz Sportverbots in das rote SCN-Dress, um im Notfall einspringen zu können. Doch wie die Überschrift schon andeutet – der Notfall trat nicht ein.
In einem an Intensität kaum zu überbietenden Spiel taten sich beide Teams erst mal schwer, erfolgreiche Offense-Aktionen zu starten. Erst in der dritten Minute fielen die ersten Punkte, durch die der SCN in Führung gehen konnte. Die Gäste aus Kaltenkirchen konnten zwar noch mal ausgleichen, aber danach blieb die Führung durchweg in Norderstedt. Aus einer starken Defensive heraus konnten sich die Gastgeber langsam etwas absetzen, auch wenn die „Kaki’s“, in deren Reihen auch zwei ehemalige Norderstedter standen, die Offensiv-Bemühungen gekonnt erschwerten. Erst im zweiten Viertel gelangen dem Tabellenführer wiederholt gute Aktionen durch starkes Teamplay und damit eine größere Zahl an einfachen Punkten. Mit 35:18 ging es in die Kabine und die Zuschauer hatten bis dahin ein vielleicht nicht schönes aber ungemein engagiert geführtes Spiel gesehen, in dem die beste Norderstedter Defensiv-Leistung der Saison die offensivstärkte Mannschaft der Liga bei eben gerade mal 18 Punkten halten konnte. Von denen gingen alleine 10 auf das Konto von Sebastian Kinne, der als einziger Gästespieler nicht komplett unter Kontrolle gehalten werden konnte. Gleichzeitig hatten zu diesem Zeitpunkt bereits 8 von 9 Norderstedtern Punkten können (am Ende hatten sich alle auf der Scorer-Liste eingetragen), was die Ausgeglichenheit des Kaders widerspiegelt.
In den zweiten Spielabschnitt starteten die Gäste deutlich besser und konnten, auch weil die Distanzwürfe nicht mehr ausreichend verteidigt wurden, den Rückstand nach und nach verkürzen. Erst als dieser auf 12 Punkte geschrumpft war, kam der SCN wieder besser ins Spiel und konnte mit immerhin noch 13 Punkten Vorsprung in den letzten Spielabschnitt gehen. Woran auch immer es gelegen haben mag, auf jeden Fall geriet das Norderstedter Spiel immer mehr ins Stocken. Nur zu selten wurden die Kombinationen zu Ende gespielt, zu oft wurde ein zu früher Abschluss gesucht. Bis auf 55:49 (36. Minute) schrumpfte der einst komfortable Vorsprung gegen weiterhin verbissen ackernde Gäste. Mittlerweile war die Partie zu einem echten Kampf-Spiel geworden, in dem um jeden Ball unermüdlich gefightet wurde. Glücklicherweise konnten die Hausherren in den letzten Minuten noch mal auf die Zähne beißen und den imens wichtien Heimerfolg mit 60:53 sichern. Dieses Ergebnis und der gesamte Spielverlauf versprechen einen heißen Tanz im Rückspiel.
Bis dahin ist aber noch ein wenig Zeit, erst mal stehen bei den SCN-Herren noch die Weihnachtsfeier, das Pokalspiel gegen Heide am kommenden Wochenende und dann die verdiente Winterpause auf dem Programm.
Es spielten: Flo (6 Punkte), Lennart (4), Rico (12, 2 Dreier), Erik (2), Virus (8), Björn (5), Jon (2), Robin (10), Olli (11)
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